
Begleitend zum laufenden Antrag zur Diskussion über einen Cannabis Social Club in Münster planen wir zur Zeit ein Veranstaltungsprogramm zu Cannabis als Medizin und Genussmittel. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Marlene Mortler (CSU), fragten wir hierzu mehrfach für einen Termin an. An dem ihr im Juli vorgeschlagenen Zeitraum „Ende September / Anfang Oktober“ habe sie bereits viele Termine, obwohl auf Ihrer Internetseite lediglich zwei Grußworttermine vermerkt sind. Auf Nachfrage nach dem für die Drogenbeauftragten nächstmöglichen Termin hieß es lapidar: „…dass wir keine Terminvorschläge machen können. Aufgrund der Vielzahl von Verpflichtungen können wir keine Anwesenheitsgarantie geben„.
Wir sind daher verärgert und tief enttäuscht von Frau Mortler. „Das ist ärgerlich. Von der Bundesdrogenbeauftragten hätten wir uns angesichts der gegenwärtigen Diskussion um die Cannabislegalisierung ein wenig mehr Eintreten für ihre Position gewünscht – und nicht diese Blockadehaltung. Frau Mortler ist ihr Amt als Drogenbeauftragte offenbar nicht wichtig.“ meint Jonas H..
Nach mehreren Anfragen konnten wir keine überregionalen Befürworter des Cannabisverbots finden, die zu einer Diskussion über die allgemeine Legalisierung bereit sind. „Offenbar merken die Verantwortlichen, dass ihre Verbotspolitik auf verlorenem Posten steht und möchten sich eine Blamage ersparen. Wenn dem nicht so sein sollte , würden wir uns freuen, wenn sich diskussionsbereite Bundes- oder Landespolitiker bei uns melden, um mit uns öffentlich zu diskutieren„, so Markus Strotmann von den Hanffreunden.
Unterdessen erreichte die Onlinepetition der Münsteraner Hanffreunde lange vor Ihrem Ende im Oktober bereits in der letzten Woche ihr Ziel, 2.000 Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen. Nun rufen die Hanffreunde zur Unterstützung der Bundestagspetition von Dr. med. Franjo Grotenhermen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin, auf. Dies ist noch bis zum 10.09.2014 möglich. Die Hanffreunde Münster werden hierzu in der Münsteraner Innenstadt aktiv Unterschriften sammeln.